Monat: August 2007

Gleich zu Anfang: die Pyrenäen sind anstrengend besonders mit beladenden Fahrrädern.
Wie wir an dem Tag dann doch die 83 km nach Pamplona geschafft haben, erfährt ihr nach unserem Urlaub.
Ich will nur eins sagen, unser Wille ist stark. Und es war nicht nur der Ibaneta Pass, den wir bezwungen haben. Außerdem haben wir uns auf den kleinen Abfahrten ein wenig erholen können.
Vielleicht noch einen Satz zu unserem Schlafquartier heute Abend: Es handelt sich um eine frisch restaurierte Herberge mitten in Pamplona für vier Euro. So jetzt gönnen wir uns erstmal was zum Essen und ein frisches Bier, dass haben wir uns verdient.

Erkenntnis des Tages: „Was du runter fährst, mußt du auch wieder rauf.“

Wir sind nach längerer Reise nun endlich in St. Jean Pied de Port angekommen.
Der Flug mit Ryan Air war ganz entspannt, wir sind sogar 20 Minuten zu früh angekommen.
Die weitere Reise in Frankreich war nicht ganz unkompliziert, aber mit Hilfe meines Schulfranzösischs waren die Probleme zu lösen.
Übrigens noch eins zu unserem Abendessen: Die Franzosen sind ganz schöne Abzocker.
Erkenntnis des Tages: „Franzosen sind eben Franzosen“

So jetzt ist es bald soweit die Sachen sind alle gepackt und eigentlich kann es losgehen. Zuvor müssen wir aber noch testen ob wir Nachrichten von unterwegs schreiben können. Was ich hiermit getan habe.
Erkenntnis der Tages: Es funktioniert 😉

Nach unserer ersten längeren Radtour mit Bergetappe war Heute der erste Tag, an dem wir unsere Ausrüstung für den Flug am nächsten Donnerstag fertig gemacht haben. Die erste Frage die sich uns stellte: Passen die zwei Fahrräder eigentlich mit ihrem gesamten Umfang in diese kleinen Kartons?

Um die Frage gleich zu beantworten, ja sie passen, man glaubt gar nicht, wie klein man die Fahrräder auseinander bauen kann.

Nach einigen Versuchen das Fahrrad klein zu kriegen, haben wir die Fahrräder mit Abbau von Pedalen, Sattel und Lenkerstange wirklich in die kleinen Kartons bekommen. Aber ich hatte da eigentlich auch vorher keine Bedenken, denn irgendwann vor Jahren waren beide Fahrräder ja schon mal in solchen Kisten.

Ein Bedenken hab ich leider noch, wie bekommen wir die Fahrräder in Spanien ohne die Kartons ins Flugzeug? Aber egal darum kümmern wir uns in 4 Wochen. 🙂

Erkenntnis des Tages: „Was nicht passt, wird passend gemacht!“

Anja hatte uns letzte Woche gefragt, ob wir nicht vielleicht Lust hätten am Sonntag mit ihr und einem Kollegen auf den Königstuhl (Heidelberg) zu fahren. Wir haben uns nichts weiter dabei gedacht und zugesagt, ohne zu wissen wie hoch der Königstuhl ist 🙁 .

Heute haben wir dann unsere erste etwas längere Trainingseinheit hinter uns gebracht. Mannheim -> Heidelberg -> Königstuhl -> Mannheim (insgesamt 65 Kilometer). Noch ein paar Informationen zum Königstuhl: 600 Meter auf einer Strecke von ca. 5 Km und das ist nichts im Vergleich zu dem was uns in der Pyrenäen erwartet. Aber zu mindestens konnte ich erste Bergwertung für mich entscheiden und fahre somit gleich zu Anfang unserer Tour im gepunkteten Trikot 🙂 . Zugegeben ich war leicht gedopt (am Vortag war Weinfest in Deidesheim 😉 ), aber das tut nichts zur Sache, weil das macht Heutzutage sowieso Jeder.

Alles im Allen hat der Tag uns gezeigt wie anstrengend es ist ca. 70 Km am Stück zu fahren.

Erkenntnis des Tages: „Jammern bringt nichts.“

So, nun kann es endlich losgehen. Die meisten Sachen sind besorgt, Flug (Hin- und Rückflug 🙁 ), Fahrradzubehör, Radklamotten, Pilgerausweise usw. Das einzige was noch fehlt ist eine Kamera (zum Dokumentieren) und für mein blödes Mountainbike ein Gepäckträger. Wer baut nur so bescheuerte Fahrräder, wo man nicht mal einen Gepäckträger montieren kann!

Hier soll vielleicht auch noch mal die Intention dieser Reise erwähnt sein. Ungefähr vor einem halben Jahr saßen vier Personen in einer Kneipe und kamen doch auch die glorreiche Idee eine Radtour zu machen. Da kam man dann auch schnell auf den Jakobsweg. Aus den vier sind jetzt zwei geworden und trotzdem lassen wir uns das nicht ausreden die Reise noch in diesem Jahr zu starten.

Der Hinflug startet am 30.08.07 aus Frankfurt/ Hahn und jetzt fangen die Probleme an, wie kommen wir zwei nur zum Flughafen mit unseren Bikes? Na ja, wird sich schon was finden, will ja nicht den Betreibern des Flughafens für das Parken meines Autos über drei Wochen das Geld schenken.

Ein bisschen graut es mir auch schon vor den zwei Tagen Frankreich, die wir noch überleben müssen. Warum muss die Reise auch in meinem Hassland Nummer Zwei starten (Platz Eins hat seit Sommer 2006 Italien)?

So einer von uns Beiden wird sich dann zum Start oder kurz vorm Start hier noch mal zu Wort melden.